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Erucasäure
(schwache) Reizwirkung an der Haut, (potenzielles) Typ IV-Kontaktallergen
Vorkommen und Beschreibung
Die Erucasäure (syn.: Erukasäure, 13-Docosensäure) ist eine einfach ungesättigte Fettsäure, die sich in großer Menge im Samen einiger Rapssorten und Meerkohlarten findet. Die Ester und Salze werden als Erucate bezeichnet. Sie wird zur Herstellung von Emulgatoren, von oberflächenaktiven Substanzen und anderen Chemikalien verwendet, die beispielsweise Schmiermitteln zugesetzt werden
Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff
Erucyl erucate (INCI). Funktion: geschmeidig machendGlyceryl dierucate (INCI). Funktion: geschmeidig machend
Glyceryl erucate (INCI). Funktion: geschmeidig machend, emulgierend
Glyceryl erucate (INCI). Funktion: geschmeidig machend, emulgierend
Isostearyl erucate (INCI). Funktion: geschmeidig machend, hautpflegend
Octyldodecyl erucate (INCI). Funktion: geschmeidig machend
Oleyl erucate (INCI). Funktion: geschmeidig machend
Stearyl erucate (INCI). Funktion: geschmeidig machend
Allergologie (Relevanz)
Erucasäure kann möglicherweise Reizungen an den Schleimhäuten bzw. der Haut verursachen. Diese dürften jedoch sehr schwach ausgeprägt sein, da die Reizwirkung der höheren Fettsäuren mit steigender Kohlenstoff-Kettenlänge abnimmt und bereits für die homologe (C18) Ölsäure nur noch schwache Reizeffekte beobachtet wurden. Ebenso wirkte das der Erucasäure chemisch ähnliche Erucasäureamid im Tierversuch schwach hautreizend. Allergische Reaktionen sind nicht nicht bekannt oder beschrieben.
Literatur
https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vwhttp://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/491263.xml?f=templates$fn=default.htm$3.0
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