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Photoallergische Reaktionen
Photoallergische Reaktionen setzen eine Photoallergisierung voraus. Hierbei unterliegt die Substanz nicht obligaten photochemischen Sekundärreaktionen. Die Einwirkung von Strahlung führt zur Bildung eines Haptens oder eines Trägerproteins und/oder eines Haptens an ein Trägerprotein. Das so entstandene Vollantigen induziert immunkompetente Zellen, selten auch Antikörper. Erst nach Reexposition mit einem Photosensibilisator, der in diesem Fall zu einem Photoallergen wird, kommt es zu einer Photoallergie.
Photoallergische Reaktionen zeigen das Bild einer allergischen Kontaktdermatitis in lichtexponierter Haut. Es handelt sich um eine Reaktion vom Spättyp mit Maximum nach 24-48 Stunden, bei der das Photoallergen erst in der Haut durch UVA entsteht. Das klinische Bild ist abhängig von der Applikationsart. Es handelt sich um eine Ekzemreaktion mit ödematöser Schwellung und Papulovesikel. Häufig kommt es zu einem chronischen Verlauf mit Lichenifikation. Die Begrenzung zu den lichtgeschützten Arealen ist eher unscharf.
Literatur: 462
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